Dienstag, 2. Dezember 2014

Weihnachtsverlosung!



Wir wünschen allen Literaturbegeisterten unter euch, dass ihr über die kommenden Weihnachtstage alle ein bisschen Zeit und Muße für ein außergewöhnliches Buch finden werdet.

Dürfen wir euch ein ganz besonderes Buch vorschlagen? Wenn ihr Lust habt, könnt ihr es auch gleich hier gewinnen!

Wir verlosen das Buch "Ich nannte ihn Krawatte" von Milena Michiko Flasar (und zwar die gebundene Ausgabe).

Milena Michiko ist eine junge österreichische Autorin mit einer japanischen Mutter und einem österreichischen Vater. Für "Ich nannte ihn Krawatte" erhielt sie den Alpha Literaturpreis.

Wir wollen hier nicht zu viel vorweg nehmen - zum Buch nur so viel:

Zwei Männer aus verschiedenen Generationen: hier ein Twen, dort ein Endfünfziger, der eine ein Hikikomori, der andere ein Salaryman, der den Verlust der Arbeitsstelle vor seiner Frau verheimlichen muss. Beides Außenseiter, Traumatisierte, Gescheiterte, aus dem System einer Leistungsgesellschaft Gefallene. Ganz langsam nähern sie sich einander an, werden so etwas wie innere Freunde über alle Grenzen und Gegensätze hinweg.

Ein Roman über einen Hikikomori - das ist an und für sich schon außergewöhnlich.

Aber die Autorin bietet mehr: Psychologisch brillant werden hier sonst eigentlich nicht "erzählbare" seelische Phänomene knapp, eindringlich und ganz ohne Kitsch den Lesern näher gebracht - pralles Leben mit vollem Licht und Schatten - und das sogar in einer Sprache, die beginnt, einen eigenen, unverkennbaren Stil zu entwickeln und die eine starke Sogwirkung entfaltet. Was wirklich nicht einfach ist und selten gelingt.

So typisch japanisch viele der dargestellten Szenen auch sind oder sein mögen - an vielen Stellen werden sich manche Leser sicherlich direkt nach Japan katapultiert fühlen - so oder so ähnliche Lebensgeschichten finden sich dennoch auch in unserer und anderen Gesellschaften. Eine Geschichte über zwei Leben, die ihre Leser gefühlsmäßig sehr stark berührt und dauerhaft im Gedächtnis haften bleibt - auch im emotionalen Gedächtnis.

Schließlich ist am Ende auch die Art und Weise beeindruckend, wie die beiden Protagonisten schließlich ihren eigenen Weg gehen, versuchen in ihr Leben zurück zu finden, ihm einen individuellen Sinn zu geben. Ein Buch, das auch nach den Festtagen noch lange nachwirken dürfte.

Neugierig geworden?

Dann schickt eine e-mail mit dem Stichwort "Krawatte" an
japanfreundehamburg[at]googlemail.com.

Einsendeschluß ist der 15. Dezember 2014!

Wir bedanken uns sehr, sehr herzlich bei unserem SPONSOR, dem Verlag KLAUS WAGENBAUCH, Berlin!!!






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