Sehr gerne möchten wir euch auf folgende Veranstaltung des Deutsch-Japanischen Forums Elbe hinweisen. Aufgrund begrenzter Kapazität bei Interesse bitte bis 30.08. per e-mail anmelden:
Atombombenabwürfe auf Japan – Warum? Zum 70. Gedenkjahr
Vortrag mit Dr. Kenji Kamino, Hannover
mit anschliessender Diskussion, Pflaumenwein und Tee
Freitag, 4. 9. 2015, ab 18.00 Uhr
im Clubraum DJFE e. V, Baumweg 15, hinteres Haus, 22589 Hamburg, 1. Stock
Eintritt frei, Spenden werden gern angenommen
Im Juli 1945 entwickelten die USA die Atombomben, die drei Wochen später auf Japan abgeworfen wurden und verheerende Schäden verursachten. Der 34. US-Präsident Eisenhower kommentierte 1963 den Einsatz der beiden Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki: „Es war nicht nötig, dieses furchtbare Ding auf sie abzuwerfen.“ Der im Pazifikraum verantwortliche Mann, General Douglas MacArthur, sagte nach dem Krieg wiederholt, dass die Atombombe nicht erforderlich gewesen sei. Heute sind auch zahlreiche US-Historiker der gleichen Meinung. Wenn es so ist, warum setzten die USA die nukleare Waffe für den Pazifikkrieg ein?
Die US-Regierung gibt vier Beweisgründe dafür an: 1. Beschleunigung der Kapitulation von Japan, 2. Bestrafung der japanischen Ablehnung der Potsdamer Erklärung, 3. Zerstörung der berühmten Militärhafenstädte und 4. Vergeltung der langjährigen Verbrechen Japans in Asien. Was sagt das amerikanische Volk dazu? Wie wird die Angelegenheit in der Schule gelehrt? Im Vortrag wird die Glaubwürdigkeit der vier angegebenen Beweisgründe geprüft. Darüber hinaus werden die drei wissenschaftlich plausiblen Gründe dafür sowie eine mögliche Rolle des antiasiatischen Rassismus diskutiert.
Die Atombombenabwürfe waren dem Sinne nach deutliche Kriegsverbrechen, da sie Zivilisten wahllos töteten. Aber das japanische Volk hegt keinen Groll gegen die USA. Das, was die Japaner machen, ist lediglich, sich selbst die Schuld aufzudrängen, Kraniche zu falten und um Frieden zu beten. Warum ist es so? Ist es wirklich so richtig? Die Japaner müssen sich darüber im Klaren sein, dass die Art, wie sie mit den Schicksalen von Hiroshima und Nagasaki umgehen, entscheidend für die Zukunft sein mag.
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